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Unsere Universität

 

Die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg ist die größte und älteste Bildungseinrichtung in Sachsen-Anhalt und gehört zu einer der ältesten Hochschulen im deutschsprachigen Raum. Sie wurde im Jahre 1502 vom sächsischen Kurfürsten Friedrich dem Weisen in Wittenberg gegründet, wo sie sich durch das Wirken Martin Luthers und den Einfluss Philipp Melanchthons zum Zentrum der Reformation und der humanistischen Studienreform entwickelte.Im Jahre 1694 fand die Eröffnung der Universität in Halle durch den brandenburgischen Kurfürsten Friedrich III. statt.

Durch die Berufung bedeutender Gelehrter wie Christian Thomasius und August Hermann Francke (Franckesche Stiftungen) erlangte sie bald große Bedeutung als Zentrum der Frühaufklärung und des Pietismus.

In Halle, ebenso wie zuvor in Wittenberg, stand die Universitätsgründung im Zeichen einer grundlegenden, über ganz Deutschland ausstrahlenden Universitätsreform. In den Franckeschen Stiftungen wurde 1717 durch J. Juncker das erste deutsche Universitätsklinikum eröffnet.

Mitte des 18. Jahrhunderts wurde Dorothea Christiane Erxleben als erste Frau an einer deutschen Universität in Halle promoviert. 

Das Jahr 1787 war für die Universität Halle von mehrfacher Bedeutung. Es wurde der erste Lehrstuhl für Pädagogik durch Ernst Friedrich Trapp eingerichtet. Friedrich August Wolf gründete einen Lehrstuhl für Philologie und Johann Christian Reil wurde Ordinarius der Medizinischen Fakultät.

Dem Einfluss des Theologieprofessors August Hermann Niemeyer bei König Friedrich Wilhelm III. war es zu verdanken, dass die Universität Halle ein erstes eigenes Gebäude bekam. Im Jahr 1834 konnte das nach Plänen des Kölner Dombaumeisters Zwirner errichtete Hauptgebäude, das „Löwengebäude“, seiner Bestimmung übergeben werden. Im Ergebnis von territorialen Festlegungen des Wiener Kongresses wurden 1817 die Universitäten Wittenberg und Halle vereinigt und der Lehrbetrieb in Wittenberg eingestellt.Als "Vereinigte Friedrichsuniversität" hat sich die Universität im Geiste Wilhelm von Humboldts nochmals grundlegend reformiert.

Im Jahre 1902 wurde das „Melanchthonianum“ durch die Philosophische Fakultät bezogen, im Jahre 1911 wurde das „Thomasianum“ den Juristen übergeben.

Im 19. und frühen 20. Jahrhundert wurde sie zu einer hoch angesehenen Stätte der Forschung und Lehre weiterentwickelt. Sie stand ebenbürtig neben alten Universitäten wie Tübingen, Heidelberg, Jena, Leipzig oder Göttingen. Ihren heutigen Namen "Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg" erhielt sie am 10. November 1933.